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Eine erfreuliche aber nicht ganz harmlose Begegnung

Das Val Redorta liegt im hinteren Val Verzasca, ein wildes Quelltal mit Wasserfällen, Alpweiden und Lärchenwäldern. Bei Natursteinarbeiten nahe eines Rusticos fühlt sich eine Schlange von uns gestört und kommt ans Sonnenlicht.

Der Schreck lässt bald nach und wir bewundern Ihre Schönheit. Nach unserer Einschätzung handelt es sich um eine Aspisviper, eine Einheimische Giftschlange. Sie macht keine grossen Fluchtversuche, im Gegenteil, sie rollt sich in nächster Nähe in die warme Trockenmauer und beobachtet uns bei der Arbeit. So haben wir uns für den Rest des Tages gegenseitig immer etwas im Auge, und da sich diese Szene in den kommenden Tagen wiederholt, gehört das Reptil auf eine Art und Weise schon bald zu unserem Team. Jedenfalls vermissen wir sie auf der folgenden Baustelle ein wenig...

Die Aspisviper kommt im ganzen Alpenraum vor, wobei es sich bei der von uns gesichteten höchstwahrscheinlich um die ‚italienische' Unterart handelt. Sie liebt die Nähe eines Baches, lebt auf Geröllhalden und sonnigen Hanglagen mit Buschwerk, Felsen und Trockenmauern.

Weitere Infos über die Aspisviper aber auch über alle anderen einheimischen Reptilien und Amphibien:
www.karch.ch